Wegwarte – Heilpflanze des Jahres 2020

Mit der Wurzel der Wegwarte (Cichorium intybus) – sie wird auch Zichorie genannt – damit haben die Hausfrauen den Kaffee verlängert oder als Kaffee-Ersatz verwendet, was man sich heute gar nicht mehr vorstellen mag.

Haben Sie die Wegwarte gesehen ? Überall an Wegrändern und sogar entlang der Autostraßen. Sie ist ja so genügsam. Unser Vitalia Mitglied – Ilona Angelika Fischer, Heilpraktikerin und Kräuterpädagogin – hat für Sie noch weitere gesundheitsfördernde
Hinweise zur Wegwarte.

Cichorium intybus, die blaue Wegwarte ist ein Kardinalmittel für die Bauchspeicheldrüse und wird eingesetzt für Ausleitung und Entgiftung über die Leber, zur Anregung des Galleflusses, bei funktionellen Oberbauchbeschwerden, Appetitlosigkeit und Hepatitiden sowie bei verdauungsbedingtem Kopfschmerz und zur Stärkung der Milz sagt Kalbermatten in dem Buch „Pflanzliche Urtinkturen“. Dort werden die Urtinkturen der Firma Ceres vorgestellt. Die schöne blaue Wegwarte ist ein Milzmittel in der klassischen abendländischen Medizin. Ihr Wesen vermittelt die Kraft des Jetzt, das Ja zur Gegenwart. Sie ist ein tolles Mittel bei Verstopfung, auch gut bei Kindern einzusetzen. Dosierung: 1 Tropfen auf 1 Glas Wasser bei Kindern bis zu 3 Jahren, ab 3 Jahren bis zu 3 x 1 Tropfen. Für Erwachsene 2 bis 4 x 2 Tropfen oder nach Empfehlung des Heilpraktikers oder Arztes.

Als Tonikum amarum (Bitterkraft) hat sie einen schwach choleretisch wirkenden und
cholesterinsenkenden Effekt. Tabernaemontanus schrieb 1731: „Sie thut Widerstand aller
Vergiftung“. Sie dient der Stoffwechselanregung, Förderung der Verdauung und dem Fluss von Harn
und Galle, außerdem ist sie hilfreich bei Beschwerden der Milz, die mit gedrückter Gemütsverfassung
einhergehen.

Signaturenkundlich sagt ihr sanftes Blau, dass sie uns hilft unser Inneres in Balance zu bringen und
sanft ausgleichend zu wirken. So wirkt sie nicht zusätzlich erhitzend auf übersteigerte Prozesse der
Leber. Ihre sanfte Kraft, die aus dem Himmelsblau wirkt, kann wunderbar ergänzend zur
Selleriesaftkur nach Anthony Williams eingesetzt werden. Wer seine Verdauungskraft zusätzlich
stärken möchte, kann dies auch mit Bitterkraftvitalpulver von Gutsmiedl oder dem Heidelberger 7
Kräuterpulver tun.
Die blaue Wegwarte gibt es zudem als Bachblüte, sie heißt hier Chicory und ist die Mütterlichkeitsblüte. Im negativen Zustand findet Manipulation über Gefühle statt.
Es ist das Bild der Übermutter, die gibt um selbst etwas zu bekommen und zu kontrollieren. Im befreiten Zustand, d.h. im erlösten positiven Pol finden wir hier die Erfahrung der wahren bedingungslosen Liebe wieder. Die Balance wird gefunden, indem gelernt wird für sich selbst zu sorgen ohne sich für andere komplett aufzuopfern. In der Folge liebt man nicht mehr um geliebt zu werden und gibt nicht mehr um etwas zu erhalten, sondern tut alles aus reiner Freude am Lieben und Geben. Innen und außen ist in Balance. Dadurch, dass man seine Hilfe nicht mehr aufdrängt, um selbst etwas zu bekommen, kann wahre Nähe, Vertrauen und Authentizität in Beziehungen entstehen. Die Liebe ist ein Kind der Freiheit und wenn sich dann das sanfte Himmelsblau der Wegwarte in unsere Seele senkt, entsteht ein Wohlgefühl in der Nähe solcher Menschen, wie wenn sich der blaue Mantel der Gottesmutter um
einen legt.
Sie möchten dazu eine Beratung? Kontaktdaten zu Frau Ilona Angelika Fischer bei uns im Vitalia-Verein

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