Erntedank –
die gesunden Nüsse
sind nun sammel reif:
insbesondere Walnüsse,
Maroni und Kastanie

 

 

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 30 m erreicht. Sie kann bis zu 300 Jahren alt werden. Die Rosskastanie gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse. Aus den Früchten der Kastanie lässt sich tatsächlich eine seifenartige Flüssigkeit gewinnen, mit der man sich waschen kann. Ein Blatt setzt sich aus 7 schmalen Einzelblättern zusammen. Die Blätter sind an den Rändern gesägt. Die Blütezeit der Rosskastanie ist von April bis Juni. Es ist ein beliebter Baum in Erholungsanlagen, als Schattenspender etwa in Biergärten und als Zierbaum. Die Blüten bilden ausgiebig Nektar und Pollen und sind damit eine gute Bienenpflanze. Die Samen werden auch zur Winterfütterung für Wildtiere verwendet. Die Früchte der Gewöhnlichen Rosskastanie sollen Blutgefäße, insbesondere Venen stärken.

Wichtigster Inhaltsstoff der Rosskastanie ist das Saponingemisch Aescin. Weiterhin kommen Aesculin, Alantoin, Bitterstoff, Flavone, Kampferöl sowie Gerbstoff und Linolensäure in der Heilpflanze vor.

Walnüsse
Sie enthalten essenzielle Omega 3-Fettsäure, die eine positive Wirkung vor allem auf Herz und die Durchblutung haben sollen. Sie zählt zu den ungesättigten Fettsäuren, von denen die Walnuss reichlich enthält. Fast jeder Bauernhof hat einen Walnussbaum.

 

Maroni und Esskastanien
Heiße Maroni beliebt wenn die Kälte kommt. Weltweit sind verschiedene Kastanienarten vertreten. Castanea sativa ist die Art, die in Europa natürlich vorkommt. Die Edelkastanie ist ein sommergrüner Baum.
Die Marone ist eine weiter gezüchtete Form mit süßem Aroma,
guter Schälbarkeit und wenigen Innenfurchen.
Die Esskastanien sind kleiner als die Maronen. Kastanien sind sehr nahrhaft und gesund. Sie gehören mit Kartoffeln und Mais zu den basenbildenden Stärkeprodukten. Kastanien stärken die Nerven, denn Vitamin B und Phosphor helfen bei geistiger und körperliche Erschöpfung.

Nach Hildegard von Bingen hat die Edelkastanie bzw. der ganze Baum heilende und vorbeugende medizinische Kräfte. Die Früchte werden zum einen mit dem Überbegriff Kastanien bezeichnet, mit Varianten wie zum Beispiel Keschde in der Pfalz und Keschtn in Südtirol. Zum anderen sind sie als Maronen bekannt, mit den Varianten Maroni in Österreich und Maroni in der Schweiz. Vom Mittelalter bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Edelkastanie in den Bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung, da sie anspruchsloser als z. B. Weizen ist.

Den goldenen Herbst einfangen

Bilder Eigentum Margot Zimmer

 

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