Schwarzer Holunder (Sambucus nigra),
ist unter vielen Namen bekannt: im Norden Fliederbeerbusch, in der Pfalz, Österreich und Altbayern als Holler.

Die Früchte des Holunders sind botanisch betrachtet kein Beerenobst sondern Steinobst. Fast jeder Hof hatte einen Holunderstrauch, wächst an den Waldrändern und ist in den
Gärten beliebt.

Wie mit Schnee bedeckt blüht der Hollerstrauch mit weißen Dolden. Da beginnt der erste Genuss! Die Dolden werden in einen Pfandkuchenteig gelegt und ausgebacken zu
leckeren Hollerkücherl. Im Frühjahr auf der Auerdult in München gibt es einen Stand, mit richtig guten Hollerkücherl.

Aus den Blüten wird gerne ein Sirup hergestellt und auch zum Gelee verarbeitet. Wenn ich bei meinem Frühstück das Gelee auf dem Brot habe, rieche und schmecke ich
den Holunderduft der Blüten.

Blütezeit: Mai-Juni
Mitte August beginnen die Dolden zu reifen und bekommen die schwarze Farbe. Die reifen Früchte sind vielseitig zu verwenden. Die Früchte auf keinen Fall roh verzehren!
Küche zum Beispiel: Säfte, Marmeladen, Wein
Medizin zum Beispiel: innerlich bei Grippe, Erkältungen, Katarrh
Holunder wird nicht umsonst das medizinische Schatzkästlein des Volkes genannt.

 

Kategorien: NaturRezepte